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In nachstehendem Bericht informiert uns Doris Pikal über ihre Erlebnisse beim Projekt „Quer durchs Land“:

Motivsuche in Wiener Neustadt

Nachdem wir das Auto hinter dem Domplatz abgestellt hatten, marschierten wir durch die Stadt. Ich war schon öfter hier gewesen, aber so bewusst wie an diesem Tag hatte ich sie noch nie wahrgenommen. Ich knipste den Dom und den schönen Brunnen davor. In den Geschäftsstraßen lockten viele Angebote zum Stehenbleiben und Schauen, aber wir waren nicht hier, um einzukaufen. Walter führte seine Ausrüstung in einem Trolley mit, den er hinter sich her zog und abstellte, wenn er fotografierte.

Auf dem Hauptplatz herrschte reges Treiben; es war Markttag. Obst und Gemüsestände präsentierten ihre Waren. Bei den rotbackigen Marillen konnte ich nicht widerstehen und kaufte mir ein gutes Kilo der herrlichen Früchte. Wunderschöne Blumen in Töpfen oder zu bunten Sträußen gebunden erfreuten das Auge. Walter war nicht ganz zufrieden. Für jene besonderen Bilder, die er machen wollte, fehlte einfach die Sonne. In der Hoffnung, dass sie sich bald zeigen würde, gingen wir in den Stadtpark. Diesen Teil der Stadt kannte ich überhaupt nicht. Beim Pavillon und danach beim Teich zeigte sich im Westen blauer Himmel, und ab und zu verirrten sich ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken. Wir setzten uns auf eine Bank und warteten, dass die Sonne siegen und endlich durchbrechen würde. Walter ließ sich zum Genuss von ein paar Marillen verführen.
Unsere Hoffnung auf Sonnenschein erfüllte sich an diesem Vormittag nicht und wir fuhren wieder nach Hause.

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